Mit einer Gewächshausheizung kann man das ganze Jahr über Pflanzen und Gemüse anbauen. Vor allem zur Überwinterung von Pflanzen ist ein beheiztes Gewächshaus ideal. Viele Menschen haben das Problem, dass sie nicht wissen, wohin mit ihren Pflanzen im Winter. Sie müssen frostfrei, aber nicht zu warm und vor allem hell stehen. Ein beheiztes Gewächshaus bietet dafür die besten Voraussetzungen. Wir klären, welche Möglichkeiten es gibt, ein Gewächshaus zu beheizen.
Gewächshaus mit Warmwasser heizen
Man kann sein Gewächshaus an seine zentrale, wasserführende Heizungsanlage anschließen. Der Vorteil ist, dass man hier eine gleichmäßige Wärme erzielt und diese Art von Heizung wartungsarm sowie kostengünstig ist. Über einen Wärmeerzeuger gelangt das erhitzte Wasser (Vorlauf) über ein fachgerecht gedämmtes Rohrleitungssystem zu den angeschlossenen Heizkörpern im Gewächshaus. Genauso können aber auch die Rohre selbst als Wärmeverteiler dienen. Wer solch ein Projekt vorhat, sollte unbedingt einen Heizungsexperten zurate ziehen.
Selbstregulierende Begleitheizungen
Eine Begleitheizung wird als Heizung um ein Wasserrohr gelegt, um dieses vor Frost zu schützen und das Wasser konstant warmzuhalten. Das ist zum Beispiel zum Schutz von Bauwasser notwendig oder beim Transport von Abwässern, die stark fetthaltig sind. Doch auch im Privathaushalt etwas für Terrarien, Aquarien, Tränkbecken oder Gewächshäusern kommt eine Begleitheizung zum Einsatz. Möchte man seine Pflanzen gut durch den Winter bringen, kann man ein Heizkabel mit Thermostat oder Selbstregulation und Frostschutzfunktion verwenden.
Gewächshaus mit Bodenheizung heizen
Die sogenannte Vegetationsheizung besteht aus Kunststoffschläuchen oder -rohren beziehungsweise Heizstäben aus Metall, die im Erdreich nahe der Pflanzen positioniert werden. Durch die Schläuche und Rohre kann man warmes Wasser strömen lassen, wodurch dich der Erdboden mit den Wurzeln der Pflanzen erwärmt. Das bringt deren Stoffwechsel in Schwung und schützt sie vorm Erfrieren.
Weitere Möglichkeiten zum Beheizen des Gewächshauses:
• Heizöl (Öleinzelofen),
• Gas (Gaseinzelofen oder Gaszentralheizung),
• elektrischem Strom (Elektroheizung),
• Holz (Holzöfen),
• Solarwärme (Solarthermie-Heizung),
• Petroleum und Paraffin (Kerzen),
• Kompost (Kompostheizung / Biomeiler) oder
• Erdwärme (Geothermie).
Wichtig ist, dass es allein mit warmer Luft im Gewächshaus nicht getan ist. Diese muss auch noch im Innenraum verteilt werden. Je größer das Gewächshaus ist, desto wichtiger wird eine kontrollierte Luftumwälzung. Eine gute Variante ist eine Umluftanlage im Giebel des Gewächshauses, welche die warme Luft ansaugt und sie durch einen Schlauch hach unten transportiert, wo sie dann wieder aufsteigen kann.